Lebensziel
Wenn mir jemand zu einem Stichwortvorschlag schreibt: " Was denkst du über..." dann berührt mich das (ich hoffe, nicht nur mein Ego): Es regt sich so was wie Verantwortungsgefühl: Es ist nicht egal, was Du schreibst. Es wird hingelesen. Ich vesuche dabei einfach, nicht zu verfälschen. Manchmal ist es gut, wirklich drauf los zu schreiben. Fast immer wohl, um die wahre Ehrlichkeit des momentanen Denkens fest zu halten...
Das, was wir "Lebensziel" nennen, ist doch sehr nah an unseren Erwartungen zu unserem Werdegang. 50% arbeiten in der Schweiz mit 40 nicht mehr im angestammten, sprich gelernten Beruf. Das Lebensprinzip ist also zu einem hohen Mass die Veränderung. Gelernt wird in Fortbilundungskursen die immerwährende Anpassung an Anforderungen. Und so ändern sich die Realitäten. Irgendwo war mal ein Wunsch...
Träume. Vorstellungen von einer Stellung, einer Befriedigung in einer Tätigkeit, einem intakten Umfeld, Beziehungen, die funtkionieren. Gefühle, die nicht unterdrückt werden. Eine Heimat, die ein Raum ist, der beschützt ist, in dem ich nicht denken muss, sondern fühlen und leben darf. Nicht fragen, wie wirke ich? Wissen, ich bin als ich gewollt. Ich bin genug.
Das ist für mich Lebensziel: Kein Ziel höher zu setzen als das eigene tiefste Bedürfnis nach Nähe zu meinem Kern. In meinem Jetzt nicht davon schweifen. Und gelassen sein mit mir und meinen Träumen zulächeln. Sie nicht verbittert verabschieden, wenn sie nicht eintreffen, sondern mich daran freuen, was ich gelernt habe, zu erkennen und zu schätzen.
Ein Lebensziel kann es sein, das Leben nicht nützen zu wollen, sondern es zu leben und zu befragen: Was will es mit mir? Was kann ich mit ihm?
Ein Leben wird nicht länger, nur weil ich weiss, dass seine Zeit begrenzt ist. Und würde ich nur bedenken, was ich alles verpasst habe, so könnte ich daran verrückt werden und würde erst recht nicht dahin kommen, wo ich hin will.
Wie soll ich wo hin, wenn ich gar nicht auf meinem eigenen Fahrzeug sitze? Was habe ich in einem Zug verloren, von dem andere sagen, dass ich damit fahren soll?
Wenn es einen Fahrplan für mein Leben gibt, warum mache ich mir dann Gedanken über das Morgen? Vielleicht sollte ich einfach den Morgen begehen, der ist. Jetzt gerade aufstehen und ins Bad gehen und dabei darauf achten, wie sich die Füsse Schritt für Schritt vor einander setzen. Wie ich noch ein bisschen schlurfe und taumle, schläfrig, wie ich bin. Und dann leise lächeln, wenn ich unter der Dusche merke, wie sich ein Zeh leicht spreizt, ohne dass ich was dazu tue, als möchte er sich subversiv am erfrischenden Nass freuen und ein bisschen für sich tanzen.
Vielleicht ist es das grösste Lebensziel, diese bewusste Wahrnehmung der morgendlichen Dusche wiederholen zu können. Gleich morgen früh. Das Schönste, was ich hier doch versprechen kann, ist die Gewissheit, dass - wenn mir das gelingt - mir morgen die nächste wirkliche Wichtigkeit ganz von allein einfallen wird. Ich kann ein Gefühl dafür bekommen, was mein Leben für ein Ziel hat. Und dass dieses Ziel immer gleich vor meiner Nase liegt. Und dass daraus auch wirklich grosse Dinge werden können - wer mag es bestreiten? Nur, ob das wirklich wichtig ist?
Das, was wir "Lebensziel" nennen, ist doch sehr nah an unseren Erwartungen zu unserem Werdegang. 50% arbeiten in der Schweiz mit 40 nicht mehr im angestammten, sprich gelernten Beruf. Das Lebensprinzip ist also zu einem hohen Mass die Veränderung. Gelernt wird in Fortbilundungskursen die immerwährende Anpassung an Anforderungen. Und so ändern sich die Realitäten. Irgendwo war mal ein Wunsch...
Träume. Vorstellungen von einer Stellung, einer Befriedigung in einer Tätigkeit, einem intakten Umfeld, Beziehungen, die funtkionieren. Gefühle, die nicht unterdrückt werden. Eine Heimat, die ein Raum ist, der beschützt ist, in dem ich nicht denken muss, sondern fühlen und leben darf. Nicht fragen, wie wirke ich? Wissen, ich bin als ich gewollt. Ich bin genug.
Das ist für mich Lebensziel: Kein Ziel höher zu setzen als das eigene tiefste Bedürfnis nach Nähe zu meinem Kern. In meinem Jetzt nicht davon schweifen. Und gelassen sein mit mir und meinen Träumen zulächeln. Sie nicht verbittert verabschieden, wenn sie nicht eintreffen, sondern mich daran freuen, was ich gelernt habe, zu erkennen und zu schätzen.
Ein Lebensziel kann es sein, das Leben nicht nützen zu wollen, sondern es zu leben und zu befragen: Was will es mit mir? Was kann ich mit ihm?
Ein Leben wird nicht länger, nur weil ich weiss, dass seine Zeit begrenzt ist. Und würde ich nur bedenken, was ich alles verpasst habe, so könnte ich daran verrückt werden und würde erst recht nicht dahin kommen, wo ich hin will.
Wie soll ich wo hin, wenn ich gar nicht auf meinem eigenen Fahrzeug sitze? Was habe ich in einem Zug verloren, von dem andere sagen, dass ich damit fahren soll?
Wenn es einen Fahrplan für mein Leben gibt, warum mache ich mir dann Gedanken über das Morgen? Vielleicht sollte ich einfach den Morgen begehen, der ist. Jetzt gerade aufstehen und ins Bad gehen und dabei darauf achten, wie sich die Füsse Schritt für Schritt vor einander setzen. Wie ich noch ein bisschen schlurfe und taumle, schläfrig, wie ich bin. Und dann leise lächeln, wenn ich unter der Dusche merke, wie sich ein Zeh leicht spreizt, ohne dass ich was dazu tue, als möchte er sich subversiv am erfrischenden Nass freuen und ein bisschen für sich tanzen.
Vielleicht ist es das grösste Lebensziel, diese bewusste Wahrnehmung der morgendlichen Dusche wiederholen zu können. Gleich morgen früh. Das Schönste, was ich hier doch versprechen kann, ist die Gewissheit, dass - wenn mir das gelingt - mir morgen die nächste wirkliche Wichtigkeit ganz von allein einfallen wird. Ich kann ein Gefühl dafür bekommen, was mein Leben für ein Ziel hat. Und dass dieses Ziel immer gleich vor meiner Nase liegt. Und dass daraus auch wirklich grosse Dinge werden können - wer mag es bestreiten? Nur, ob das wirklich wichtig ist?
Thinkabout - 2007.04.14, 14:17
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