Sehen
Wie viele Worte haben wir für die Sinneswahrnehmungen unserer Augen? Meist benutzen wir sie ohne Nachdenken oder bewusste Selektion. Das eine mag mehr hochdeutsch sein als das andere, aber die möglichen Unterscheidungen gingen tiefer.
Sehen, blicken, schauen. Wir können lugen, gewissermassen gedehnt schauen, oder ist das dann ein gucken? Wie mit allen Sinnen können wir auch mit unseren Augen bewusst "arbeiten" oder zumindest auf Empfang stehen für das Wunderbare, was sie uns melden.
Wenn wir denken, sehen wir im Grunde nach innen. Eigentlich sehen wir immer, selbst das Nichs ist schwarz und damit nicht farblos. Wir denken in Bildern, lesen tun wir sowieso mit unseren eigenen Assoziationen. Wenn wir ein Buch lesen, dann denken wir usn vielleicht auch die Gerüche und die Töne, vor allem aber sehen wir die Welt, die wir uns vor-stellen vor unser inneres Auge.
Wir können bewusst hinsehen, unserer Phantasie auch etwas zutrauen, das grosse Denken während wir im Inneren sehen - und das Kleine beobachten, am Wegesrand, wirklich hinsehen, das Tempo heraus nehmen aus dem Wisch, mit dem wir den Kopf drehen und dabei über die Gegenstände huschen, ohne Halt, ohne Tiefe. Oder aber wir können Filmen, die Schnitte setzen, wie ein Regisseur, Standbilder einfügen, innehalten, bis sich die Knie wie von selbst beugen, weil wir etwas genauer wissen, sehen wollen.
Manchmal ist es ein ganz stilles Wunder, eine alltägliche Sensation, die unheimlich trösten kann: Wenn unser Sehen zum Beobachten wird und wir die Zeit anhalten, sie stehen lassen und sie erhalten bleibt, für ein genaueres Hinsehen.
Und im nächsten Moment gucken wir nach dem Flüchtigen, blicken uns um, geniessen wir die Leichtigkeit rauschender Farben, flüchtiger Lichtpunkte, tanzender Lichter auf welligen Wasserspiegeln. Auch dies kann sehen sein: Genuss ohne Gedanke, Sinnenfreude pur, Sehen mit geschlossenen Augen, der Wärme eine Farbe zuordnen und dem Wind ein Gesicht geben, der die Stirn kühlt...
Sehen, blicken, schauen. Wir können lugen, gewissermassen gedehnt schauen, oder ist das dann ein gucken? Wie mit allen Sinnen können wir auch mit unseren Augen bewusst "arbeiten" oder zumindest auf Empfang stehen für das Wunderbare, was sie uns melden.
Wenn wir denken, sehen wir im Grunde nach innen. Eigentlich sehen wir immer, selbst das Nichs ist schwarz und damit nicht farblos. Wir denken in Bildern, lesen tun wir sowieso mit unseren eigenen Assoziationen. Wenn wir ein Buch lesen, dann denken wir usn vielleicht auch die Gerüche und die Töne, vor allem aber sehen wir die Welt, die wir uns vor-stellen vor unser inneres Auge.
Wir können bewusst hinsehen, unserer Phantasie auch etwas zutrauen, das grosse Denken während wir im Inneren sehen - und das Kleine beobachten, am Wegesrand, wirklich hinsehen, das Tempo heraus nehmen aus dem Wisch, mit dem wir den Kopf drehen und dabei über die Gegenstände huschen, ohne Halt, ohne Tiefe. Oder aber wir können Filmen, die Schnitte setzen, wie ein Regisseur, Standbilder einfügen, innehalten, bis sich die Knie wie von selbst beugen, weil wir etwas genauer wissen, sehen wollen.
Manchmal ist es ein ganz stilles Wunder, eine alltägliche Sensation, die unheimlich trösten kann: Wenn unser Sehen zum Beobachten wird und wir die Zeit anhalten, sie stehen lassen und sie erhalten bleibt, für ein genaueres Hinsehen.
Und im nächsten Moment gucken wir nach dem Flüchtigen, blicken uns um, geniessen wir die Leichtigkeit rauschender Farben, flüchtiger Lichtpunkte, tanzender Lichter auf welligen Wasserspiegeln. Auch dies kann sehen sein: Genuss ohne Gedanke, Sinnenfreude pur, Sehen mit geschlossenen Augen, der Wärme eine Farbe zuordnen und dem Wind ein Gesicht geben, der die Stirn kühlt...
Thinkabout - 2007.04.15, 20:48