Wachstum
Bäume wachsen in den Himmel, und sie verwurzeln sich.
Menschen wachsen in die Breite, und entfernen sich.
Wir reden von Wachstum und meinen das Mehr an Wohlstand, Einkommen, Konsum, Habitus, Anerkennung, Erfolg.
Und je grösser dieses Mehr, um so mehr finden wir, dass ein jeder seines Glückes Schmid sei.
Wir verlieren den Boden. Mit Wachstum meinen wir nicht Zeit, Erkenntnis, Bodenhaftung. Unsere Sinnfindung berührt immer weniger die Seele. Gott ist tot. Und der nächste Reibach die einzige Wahrheit. Den grossen Schnitt machen, den Wettbewerb annehmen und bestehen. Das scheint alles zu dominieren. Idealisten sind Gutmenschen, und lacht man über sie, so merkt man nicht mal mehr, was man selbst verloren hat.
Der Sieg des Kapitalismus, diese grenzenlose Möglichkeit, das System wirtschaftlicher Gesetzmässigkeiten so zu implementieren, dass der Einzelne abgefedert bleibt - wir haben es so was von gründlich verpasst. Denn wir huldigen dem Wettbewerb wie dem goldenen Kalb, und wir verkennen dabei, dass der blanke Wettbewerb nichts anderes verspricht, als dass es am Ende nur einen Sieger gibt. Denn der Wettbeweb gibt sich nie zufrieden, er hört nie auf. Der Sieg kann immer noch vollständiger sein. Wenn da drei sind, fressen zwei den dritten - und sind es noch zwei, so will einer die alleinige Herrschaft. Und erreicht er sie, so wird er das Rad so überdrehen, dass er doch untergeht. Das ist das Einzige, was sich gleich bleibt und woran wir am Schluss am Schopf gepackt werden und doch wieder Natur werden, also Staub.
Denn es gibt keine Sieger über andere. Es gibt nur Sieger, die mit sich selbst leben und lieben lernen. Die also wirklich gewachsen sind.
Menschen wachsen in die Breite, und entfernen sich.
Wir reden von Wachstum und meinen das Mehr an Wohlstand, Einkommen, Konsum, Habitus, Anerkennung, Erfolg.
Und je grösser dieses Mehr, um so mehr finden wir, dass ein jeder seines Glückes Schmid sei.
Wir verlieren den Boden. Mit Wachstum meinen wir nicht Zeit, Erkenntnis, Bodenhaftung. Unsere Sinnfindung berührt immer weniger die Seele. Gott ist tot. Und der nächste Reibach die einzige Wahrheit. Den grossen Schnitt machen, den Wettbewerb annehmen und bestehen. Das scheint alles zu dominieren. Idealisten sind Gutmenschen, und lacht man über sie, so merkt man nicht mal mehr, was man selbst verloren hat.
Der Sieg des Kapitalismus, diese grenzenlose Möglichkeit, das System wirtschaftlicher Gesetzmässigkeiten so zu implementieren, dass der Einzelne abgefedert bleibt - wir haben es so was von gründlich verpasst. Denn wir huldigen dem Wettbewerb wie dem goldenen Kalb, und wir verkennen dabei, dass der blanke Wettbewerb nichts anderes verspricht, als dass es am Ende nur einen Sieger gibt. Denn der Wettbeweb gibt sich nie zufrieden, er hört nie auf. Der Sieg kann immer noch vollständiger sein. Wenn da drei sind, fressen zwei den dritten - und sind es noch zwei, so will einer die alleinige Herrschaft. Und erreicht er sie, so wird er das Rad so überdrehen, dass er doch untergeht. Das ist das Einzige, was sich gleich bleibt und woran wir am Schluss am Schopf gepackt werden und doch wieder Natur werden, also Staub.
Denn es gibt keine Sieger über andere. Es gibt nur Sieger, die mit sich selbst leben und lieben lernen. Die also wirklich gewachsen sind.
Thinkabout - 2014.02.24, 22:09
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