Distanz
Aber nein, nahe ran gehen wollen wir doch und an uns heranlassen sollen wir die Menschen. Das Leben ist kurz und pulsiert und soll Freude machen und Lust. Da ist Distanz Reserviertheit, Zurücksetzung des eigenen Wünschens.
Distanz ist die bekannte Strecke zwischen zwei Punkten. Oder von meinem Standort zum Horizont. Eine nicht nahe Wegmarke, die erst noch erreicht werden muss. Habe ich zu etwas Distanz, so kann ich es betrachten, ja gar beobachten. Ich habe nicht das gleiche Tempo. Ich kann etwas ziehen lassen oder auf mich zukommen lassen. Mir bleibt Zeit. Und Übersicht. Distanz gibt mir oder erhält mir meine Macht. Meine Selbstbestimmung. Keine Vereinnahmung. Es braucht mein bewusstes Wollen für mehr Nähe.
Distanz ist aber auch eine Entfernung, die in sich schon das Sehnen oder zumindest das Fragen nach dessen Überwindung trägt. Gelingt es nicht oder entsteht nicht einmal mehr der Wunsch danach, so ist der Grat zwischen Einsamkeit und Alleinsein schmal.
Distanz kann sehr leicht arrogant wirken. Und wird so reflektiert, durch Reaktion zementiert. Distanz kann zu Zurückweisung führen, in die Isolation, in Abgeschiedenheit und Stille.
Distanz erleichtert Objektivität. Die Beobachtung seiner selbst. Dies ist die Distanz, die Gelassenheit fördert, und das Staunen über sich selbst lehrt, die stille Freude am Wunder des eigenen Wesens. Distanz ist ein Durchatmen, dem ein Dankeschön folgen kann an den Schöpfer. Ein Verwundern darüber, wie gut die Dinge sind, so wie sie sind. Die Zeit rennt plötzlich nicht mehr, sie misst nicht länger als einziges Mass unser Wahrnehmen und Erleben.
Warum nur habe ich gerade diesmal genügend Zeit, den Schlusspunkt zu setzen, mich abzusetzen unter dem Text, in die Distanz, um ihn zu lesen, mich zu lesen?
Distanz ist die bekannte Strecke zwischen zwei Punkten. Oder von meinem Standort zum Horizont. Eine nicht nahe Wegmarke, die erst noch erreicht werden muss. Habe ich zu etwas Distanz, so kann ich es betrachten, ja gar beobachten. Ich habe nicht das gleiche Tempo. Ich kann etwas ziehen lassen oder auf mich zukommen lassen. Mir bleibt Zeit. Und Übersicht. Distanz gibt mir oder erhält mir meine Macht. Meine Selbstbestimmung. Keine Vereinnahmung. Es braucht mein bewusstes Wollen für mehr Nähe.
Distanz ist aber auch eine Entfernung, die in sich schon das Sehnen oder zumindest das Fragen nach dessen Überwindung trägt. Gelingt es nicht oder entsteht nicht einmal mehr der Wunsch danach, so ist der Grat zwischen Einsamkeit und Alleinsein schmal.
Distanz kann sehr leicht arrogant wirken. Und wird so reflektiert, durch Reaktion zementiert. Distanz kann zu Zurückweisung führen, in die Isolation, in Abgeschiedenheit und Stille.
Distanz erleichtert Objektivität. Die Beobachtung seiner selbst. Dies ist die Distanz, die Gelassenheit fördert, und das Staunen über sich selbst lehrt, die stille Freude am Wunder des eigenen Wesens. Distanz ist ein Durchatmen, dem ein Dankeschön folgen kann an den Schöpfer. Ein Verwundern darüber, wie gut die Dinge sind, so wie sie sind. Die Zeit rennt plötzlich nicht mehr, sie misst nicht länger als einziges Mass unser Wahrnehmen und Erleben.
Warum nur habe ich gerade diesmal genügend Zeit, den Schlusspunkt zu setzen, mich abzusetzen unter dem Text, in die Distanz, um ihn zu lesen, mich zu lesen?
Thinkabout - 2007.07.01, 12:04
Sehr schön!
Ich mag deine Art, Worte zu beschreiben, zu betrachen, was diese auslösen. Würde dich gerne verlinken, wenn ich darf!
link
Den Blogger musst Du mir noch zeigen, der es nicht geradezu liebt, verlinkt zu werden... Natürlich darst Du mich verlinken, wenn Du magst.