Donnerstag, 29. März 2007

Wie dieses Blog vor 10 Minuten entstand

Es gibt Links, die warten gelassen, bis ich so lange über sie stolpere, dass ich sie nicht nur ablege, sondern auch anklicke. Und so bin ich heute abend zur Federwelt gewandert, eine Zeitschrift, die ich wohl abonnieren werde, spätestens wenn ich das nächste Mal wieder ganz unvermeidlich auf der Seite lande.
An besagter Stelle werde ich neugierig gemacht auf das Heft für Autoren durch den Auszug eines Artikels von Jutta Weber-Bock (dafür kann Sie ja nicht viel, aber dafür für das, was sie bei mir auslöste mit folgendem Vorschlag):

Schreibübungen für zwischendurch
Übung 1: EINEN SCHREIBANFANG FINDEN
Vorbereitung: Suchen Sie sich ein Reiz-/Stichwort wie z.B. Sturm, Schnee, Nebel, Eis, Telefon, Gewitter, Weinblatt ...
Schreiben: Schreiben Sie genau zehn Minuten, ohne Rücksicht auf Rechtschreibung, Schönschrift, Grammatik und ohne den Stift abzusetzen. Schreiben Sie alles auf, was Ihnen einfällt, ganz unabhängig von Ihrem Reizwort. Wenn Ihr Schreibfluss ins Stocken gerät, notieren Sie das nächste Wort, das z.B. mit einem T wie Tisch beginnt.


Also, die letzte Ausflucht, die will ich mir nicht gestatten. Herrlich genug ist die Aussicht, zehn Minuten einfach drauflos zu schreiben ohne Nachdenken (linke Gehirnseite ausschalten, assoziativ-kreativ agieren) und sich keine Gedanken über das Ergebnis machen, nur mit der Form ringen, fiebrig vorwärts stürmen, und immer für sich denken können, das immerhin, es ist nur ein EXPERIMENT, und damit alle Gedanken verjagen, die schon beim Schreiben fragen: Ist das nicht bescheuert? Kein Nachdenken über das abschliessend Runde, die blosse Lust am Andenken und am Schreiben an sich, lange bevor etwas, an anderer Stelle vielleicht, geklärt und geschliffen, aber hoffentlich nicht eingeebnet seinen festen Platz findet.

Allerdings: Ein Blog schreibt sich nicht mit dem Griffel, und ich wäre ja dann versucht, korrigierend und redigierend online zu gehen. Also schreibe ich mit der Tastatur. Direkt soll es sein, selbst ohne Korrekturlesen, einfach so, bumms. DANACH ja, dann lesen wir dann beide quasi nach, Sie und ich.
Bin gespannt, was dabei entsteht - und auch, wie es beurteilt wird, wenn jemand sich dazu hergibt, das lesend durchzustehen und auch noch zu kommentieren...
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Ein richtig guter Text!
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