Ausland
Von dort kommen die Ausländer. Die machen uns Angst. Die wollen etwas von uns. Die machen sich breit.
Wir fahren ins Ausland in die Ferien. Da bringen wir unser Geld hin, obwohl das Essen da nicht so gut ist wie bei uns. Nichts ist so gut wie bei uns, aber das wissen wir schon im voraus, und es ist uns hoch anzurechnen, dass wir es vor Ort überprüfen.
Ins Ausland fahren ist aus dem Land fahren. Das sagt ja schon alles.
Ernsthaft:
Ausland ist ausserhalb. Gucke ich rüber und lasse ich mich ansprechen, so bekomme ich was von aussen. Nachbarschaft. Ausland - ein starkes Wort für Fremde. Eigentlich ein Unwort. Scheinbar ohne Wertung. Und doch mit Gewichtung. Meistens zumindest. Irgendwie fern, nicht nur fremd.
Wer gerne reist, spricht eigentlich kaum je vom Ausland. Er spricht von fernen Ländern. Im Dialekt tönt es irgendwie bejahender: "Im Ussland."
Da ist es ja schon fast, der Hauch des Abenteuers.
Im Ausland bin ich selbst Ausländer. Erfahrene Gastfreundschaft ist daher im Ausland ein Riesenerlebnis. Und irgendwie ist Dir jederzeit klar: Nichts daran ist selbstverständlich. Alles daran aber ist bereichernd. Neugierde, ich darf sie haben. Ich darf fragen. Fremd zu sein, darf, bei wohlwollender Umgebung, auch die Freiheit bieten, Fremdes vertraut werden zu lassen. Zeige höfliche Neugier, gilt dabei, und man wird Dir fehlende Etikette der örtlichen Gepflogenheiten sehr viel leichter nachsehen.
Gastfreundschaft erleben dürfen, umgekehrt auch die Neugier des Gastgebers zu spüren, das ist wunderbar. Das ist Geschenk.
Ausland ist ein aus-der-Haut-fahren auch, ins Ausland fahren heisst auch, seine Wurzeln überprüfen. Bin ich gefestigt genug, nicht unter der Unsicherheit im Ausland zu leiden? Wie fühle ich mich als Ausländer? Wer bin ich wirklich? Wo und wie bin ich Heimländer? Inländer? Was wäre der Kontrapunkt? Draussen und drinnen, das tönt nach Gartenzaun, und der ist nicht nur zwischen Nachbarn oft eher ein kümmerliches Zeichen. Fast jedes Ausland lehrt mich mehr über mich selbst, mein Sein auf jedem Flecken Erde.
Ausland - ein Wort fordert einen Klang. Eine Geste vielleicht auch. Ist es eine Handbewegung von mir weg, oder ein sich öffnender Arm?
Wir fahren ins Ausland in die Ferien. Da bringen wir unser Geld hin, obwohl das Essen da nicht so gut ist wie bei uns. Nichts ist so gut wie bei uns, aber das wissen wir schon im voraus, und es ist uns hoch anzurechnen, dass wir es vor Ort überprüfen.
Ins Ausland fahren ist aus dem Land fahren. Das sagt ja schon alles.
Ernsthaft:
Ausland ist ausserhalb. Gucke ich rüber und lasse ich mich ansprechen, so bekomme ich was von aussen. Nachbarschaft. Ausland - ein starkes Wort für Fremde. Eigentlich ein Unwort. Scheinbar ohne Wertung. Und doch mit Gewichtung. Meistens zumindest. Irgendwie fern, nicht nur fremd.
Wer gerne reist, spricht eigentlich kaum je vom Ausland. Er spricht von fernen Ländern. Im Dialekt tönt es irgendwie bejahender: "Im Ussland."
Da ist es ja schon fast, der Hauch des Abenteuers.
Im Ausland bin ich selbst Ausländer. Erfahrene Gastfreundschaft ist daher im Ausland ein Riesenerlebnis. Und irgendwie ist Dir jederzeit klar: Nichts daran ist selbstverständlich. Alles daran aber ist bereichernd. Neugierde, ich darf sie haben. Ich darf fragen. Fremd zu sein, darf, bei wohlwollender Umgebung, auch die Freiheit bieten, Fremdes vertraut werden zu lassen. Zeige höfliche Neugier, gilt dabei, und man wird Dir fehlende Etikette der örtlichen Gepflogenheiten sehr viel leichter nachsehen.
Gastfreundschaft erleben dürfen, umgekehrt auch die Neugier des Gastgebers zu spüren, das ist wunderbar. Das ist Geschenk.
Ausland ist ein aus-der-Haut-fahren auch, ins Ausland fahren heisst auch, seine Wurzeln überprüfen. Bin ich gefestigt genug, nicht unter der Unsicherheit im Ausland zu leiden? Wie fühle ich mich als Ausländer? Wer bin ich wirklich? Wo und wie bin ich Heimländer? Inländer? Was wäre der Kontrapunkt? Draussen und drinnen, das tönt nach Gartenzaun, und der ist nicht nur zwischen Nachbarn oft eher ein kümmerliches Zeichen. Fast jedes Ausland lehrt mich mehr über mich selbst, mein Sein auf jedem Flecken Erde.
Ausland - ein Wort fordert einen Klang. Eine Geste vielleicht auch. Ist es eine Handbewegung von mir weg, oder ein sich öffnender Arm?
Thinkabout - 2007.04.01, 22:29