Muskelkater
Diesen Kater kennt jeder. Warum eigentlich haben unverarbeitete Anstrengungen körperlicher wie flaschengeistlicher Art männliche Synonyme? Es heisst nicht Muskelkatze und man ist am Morgen nach dem Fest nicht verkatzt. Der Abend war eventuell für die Katz, aber nachwirken tut der Kater...
Aber immerhin ist der Muskelkater ein schönes Bild für eine bestimmte Strategie der Erholung und Verarbeitung (zu grosser?) Anstrengungen:
Die Lösung heisst nicht, sich nun flach zu legen. Nein, es gilt, genau das zu tun, was schon weh getan hat. Nach dem Wandern ist vor dem Wandern, und darum heisst es, die Beine bewegen, auch wenn es schmerzt, und eventuell nicht nur beim Treppensteigen.
Nur tun wir es jetzt, im Muskelkater, mit Bedacht, und die Muskeln, von denen wir normalerweise nicht wissen, dass wir sie haben, werden dabei wie von Nadeln gestochen.
Vielleicht wäre es das nächste Mal ja auch eine gute Idee, nach der Anstrenung direkt ein bisschen locker auszulaufen?
Aber eben, wir nehmen uns einfach nicht die Zeit. Nicht fürs Einlaufenund nicht fürs Auslaufen.
Wir gehen mit unseren Ressourcen nicht sorgfältig um, und im Grunde ist der Muskelkater ein sehr gütiger Lehrmeister, der uns lehren will, das zu ändern. Denn er setzt ein, bevor etwas gerissen oder wenigstens gezerrt ist.
Er hat nur eine Gefahr: Dadurch, dass er weh tut, verkrampfen wir uns und bewegen uns unnatürlich. DA müssen wir durch und genau dem nicht ausweichen.
Ein wenig wie beim Beziehungskater, wenn ein Gespräch einfach sein muss. Oder wenn zum Üben einfach das Scheitern, das immer wieder Erfahren der Grenzen gehört.
So, wie wir unseren Körper verstrecken und verzerren könnnen, so ist auch nicht jede Strapaze in unserem Kopf sinnvoll. Wenn wir uns über ein Problem den Kopf zermartern, kriegen wir vielleicht Kopfweh, oder Schlaflosigkeit. Also immer schön schauen, dass geistige und seelische Muskelkater-Beschwerden nicht chronisch werden... Das Stechen in ALLEN Nervenbahnen muss nämlich nicht anhalten...
Aber immerhin ist der Muskelkater ein schönes Bild für eine bestimmte Strategie der Erholung und Verarbeitung (zu grosser?) Anstrengungen:
Die Lösung heisst nicht, sich nun flach zu legen. Nein, es gilt, genau das zu tun, was schon weh getan hat. Nach dem Wandern ist vor dem Wandern, und darum heisst es, die Beine bewegen, auch wenn es schmerzt, und eventuell nicht nur beim Treppensteigen.
Nur tun wir es jetzt, im Muskelkater, mit Bedacht, und die Muskeln, von denen wir normalerweise nicht wissen, dass wir sie haben, werden dabei wie von Nadeln gestochen.
Vielleicht wäre es das nächste Mal ja auch eine gute Idee, nach der Anstrenung direkt ein bisschen locker auszulaufen?
Aber eben, wir nehmen uns einfach nicht die Zeit. Nicht fürs Einlaufenund nicht fürs Auslaufen.
Wir gehen mit unseren Ressourcen nicht sorgfältig um, und im Grunde ist der Muskelkater ein sehr gütiger Lehrmeister, der uns lehren will, das zu ändern. Denn er setzt ein, bevor etwas gerissen oder wenigstens gezerrt ist.
Er hat nur eine Gefahr: Dadurch, dass er weh tut, verkrampfen wir uns und bewegen uns unnatürlich. DA müssen wir durch und genau dem nicht ausweichen.
Ein wenig wie beim Beziehungskater, wenn ein Gespräch einfach sein muss. Oder wenn zum Üben einfach das Scheitern, das immer wieder Erfahren der Grenzen gehört.
So, wie wir unseren Körper verstrecken und verzerren könnnen, so ist auch nicht jede Strapaze in unserem Kopf sinnvoll. Wenn wir uns über ein Problem den Kopf zermartern, kriegen wir vielleicht Kopfweh, oder Schlaflosigkeit. Also immer schön schauen, dass geistige und seelische Muskelkater-Beschwerden nicht chronisch werden... Das Stechen in ALLEN Nervenbahnen muss nämlich nicht anhalten...
Thinkabout - 2007.04.29, 19:56