Erbschaft
Er hat was erben können. Früher wurde das nur geflüstert. Wahrscheinlich, um den Neid in der eigenen Stimme zu kaschieren. Mittlerweile erbt die Generation, die schon in Wohlstand aufwachsen durfte - oder zumindest ohne Notstand, grosso modo. Mittlerweile ist erben also Volkssport. So richtig glücklich dabei zu werden, ist trotzdem nicht leichter als bei einem Lottogewinn. Erben bedeutet meist Streit, oder zumindest die Bestätigung, dass man Verwandte hat, um sich seine Freunde zu verdienen.
Und der Vererbende, der auf sein zu verteilendes Erbe hinweist, ist für den Aussenstehenden allenfalls peinlich, für den Erben in spe. aber schlicht mühsam, demütigend, entwürdigend oder lächerlich - je nach zwischenmenschlichem Pegelstand. Wobei die Betonung wohl auf "Zwischen" liegt.
Geld macht eben nicht glücklich. Vielleicht macht es einmal unabhängiger, nachdem man zuvor gelernt hat, dass es eigentlich dazu da ist, andere abhängig zu halten. Manches Erbe wird also sehr teuer erkauft, obwohl es vielleicht "gratis" ist und nicht mal Steuern bezahlt werden müssen (sind an immer mehr Orten abgeschafft).
Ich habe einen Tipp:
Und der Vererbende, der auf sein zu verteilendes Erbe hinweist, ist für den Aussenstehenden allenfalls peinlich, für den Erben in spe. aber schlicht mühsam, demütigend, entwürdigend oder lächerlich - je nach zwischenmenschlichem Pegelstand. Wobei die Betonung wohl auf "Zwischen" liegt.
Geld macht eben nicht glücklich. Vielleicht macht es einmal unabhängiger, nachdem man zuvor gelernt hat, dass es eigentlich dazu da ist, andere abhängig zu halten. Manches Erbe wird also sehr teuer erkauft, obwohl es vielleicht "gratis" ist und nicht mal Steuern bezahlt werden müssen (sind an immer mehr Orten abgeschafft).
Ich habe einen Tipp:
- Das Erbe gar nicht erst zur Erbschaft werden lassen! Damit meine ich:
Selbst geniessen und den anderen die gute Laune schenken, also dabei nicht den Eifer derjenigen entwickeln, die zu hecktischen Kompensierern an der eigenen bisherigen Mangelleiderei werden. - Verteilen, so lange man sich noch an der allenfalls geschenkten Freude selbst erfreuen kann. Bitte nicht so handeln, wenn man Gefahr läuft, sich in der Folge über den Verbleib des selbst Ersparten zu ärgern...
- Unbedingt selbst noch verteilen, wenn man sich am Ärger bestimmter Menschen gütlich tun könnte, nur schon, um dem Vorwurf auch posthum nicht ausgesetzt zu sein, man hätte sich feige vom Acker gemacht und quasi heimlich jemandem ans Bein gepinkelt.
Thinkabout - 2007.05.09, 19:35