Shoppen
Wir sagen Shoppen, statt Einkaufen. Warum nur verbinde ich damit viel mehr das ziellose Herumflanieren und sich von den Konsumlockungen Anspringen-lassen? Einkaufen, das machst Du irgendwie mit dem Spickzettel, beim Shoppen hast Du plötzlich die Hände voller Taschen aber nie einen Zettel gehabt.
Und bleiben die Hände leer, so ist es der Kopf auch, irgendwie. Wahrscheinlich sucht er die verflüchtigte Zeit, die wie Äther entschwunden ist...
Manchmal aber, da ist zuhause dann etwas auszupacken. Feierlich. Das Teil ist eine Entdeckung. Eine wirkliche Freude, egal ob notwendig oder luxuriöse Leichtigkeit für die Eitelkeit oder das Wohlbefinden tieferer Natur.
Und dann kommt für einen Moment die Ahnung, wie gut wir es doch haben und wie riesig das Angebot ist, ohne dass es uns völlig beelenden muss, weil Teile, wie gross auch immer, eh nicht erschwinglich sind für uns.
Wir mögen zwar klagen, aber nur beim Joghurt, das in den Magen gelangt, aber nicht beim teuren Flitzer unter dem Hintern. (Ich meine klagen über die Preise, nicht über die Qualität).
Wir sparen uns am Mund ab, was wir am Wochenende verjubeln. Wir glauben klaglos, dass die Markenturnschuhe fürs Kind sein müssen. Was sollen wir auch anderes behaupten, wenn wir selbst es zu glauben begonnen haben. Wir wollen dazu gehören und "hip" sein, trendy, stylish.
Die Dinge haben genau so viel mit unserem Menschsein zu tun wie neudeutsches Englisch mit unserem Dialekt.
Aber das wissen wir nur so, wie wir eben leichthin sagen: "Ich weiss schon". Wir wissen eben nicht und denken nicht nach. Wir hecheln voran. Kein Rausch ist so kurz wie der Kaufrausch, finde ich. Nicht mal besoffen wird man davon.
Sich etwas leisten können - manchmal will man es sich einfach zeigen. Wenn nicht anderen, dann wenigstens sich selbst. Einfach so. Ich weiss schon...
Und bleiben die Hände leer, so ist es der Kopf auch, irgendwie. Wahrscheinlich sucht er die verflüchtigte Zeit, die wie Äther entschwunden ist...
Manchmal aber, da ist zuhause dann etwas auszupacken. Feierlich. Das Teil ist eine Entdeckung. Eine wirkliche Freude, egal ob notwendig oder luxuriöse Leichtigkeit für die Eitelkeit oder das Wohlbefinden tieferer Natur.
Und dann kommt für einen Moment die Ahnung, wie gut wir es doch haben und wie riesig das Angebot ist, ohne dass es uns völlig beelenden muss, weil Teile, wie gross auch immer, eh nicht erschwinglich sind für uns.
Wir mögen zwar klagen, aber nur beim Joghurt, das in den Magen gelangt, aber nicht beim teuren Flitzer unter dem Hintern. (Ich meine klagen über die Preise, nicht über die Qualität).
Wir sparen uns am Mund ab, was wir am Wochenende verjubeln. Wir glauben klaglos, dass die Markenturnschuhe fürs Kind sein müssen. Was sollen wir auch anderes behaupten, wenn wir selbst es zu glauben begonnen haben. Wir wollen dazu gehören und "hip" sein, trendy, stylish.
Die Dinge haben genau so viel mit unserem Menschsein zu tun wie neudeutsches Englisch mit unserem Dialekt.
Aber das wissen wir nur so, wie wir eben leichthin sagen: "Ich weiss schon". Wir wissen eben nicht und denken nicht nach. Wir hecheln voran. Kein Rausch ist so kurz wie der Kaufrausch, finde ich. Nicht mal besoffen wird man davon.
Sich etwas leisten können - manchmal will man es sich einfach zeigen. Wenn nicht anderen, dann wenigstens sich selbst. Einfach so. Ich weiss schon...
Thinkabout - 2007.05.27, 23:15