Klatschen
Ich klatsche Applaus. Ich will meine Zustimmung mittielen, die Produktion hochleben lassen, den Künstler vor allem. Ich stehe in einer Reihe mit anderen (klatschte ich allein, würde ich schnell damit aufhören) und geniesse die Feier, dass hier Viele eine Entzückung teilen. Ich entrücke mich ein wenig meiner eigenen Zurückhaltung, bin vielleicht sogar aufgestanden.
Es gibt so viele verschiedene Arten des Klatschens. Das lange, nachhaltig hallende, regelmässige, das nicht enden will. Das stille, zurückhaltende, feine, das eine Verbindung sucht, die doch illusorisch ist. Und während Du klatschst und sich vorne jemand vielleicht sogar verbeugt, bist Du Teil dieser Verbindung und ahnst, was es bedeuten mag, sich zu exponieren und dafür nicht abgestraft zu werden.
Und doch wünschte ich mir manchmal, ich bliebe sitzen und würde allenfalls meine Hände falten. Dem Lauten ein stilles Dankeschön entgegen setzen für die eben erlebten Momente. Das Aussergewöhnliche hat eigentlich keinen Lärm nötig. Sondern Stille verdient. Man stelle sich vor:
Ein Mann oder eine Frau singt vor - und löst Stille aus. Nicht von Entsetzen geprägte Stille, sondern eine, die trägt, besänftigt, efüllt.
Und noch verrückter: Stellen Sie sich vor, es wird nicht gesungen, sondern nur vorgelesen. Unglaublich, was Worte vermögen. Sie können Massen bewegen. Aufrühren. Aber wohl auch befrieden. Es wäre zu versuchen. Immer wieder. Immer mehr.
Applaus ist eine Demonstration. Der Versuch, etwas festzuhalten, die logische Antwort auf Berührung in der Masse. Oder schlicht Zustimmung. Nach dem Applaus aber gehe ich alleine nach Hause. Und der stille Dank hinter meiner Haustür legt dann erst offen, wie wertvoll der Abend wirklich war.
Es gibt so viele verschiedene Arten des Klatschens. Das lange, nachhaltig hallende, regelmässige, das nicht enden will. Das stille, zurückhaltende, feine, das eine Verbindung sucht, die doch illusorisch ist. Und während Du klatschst und sich vorne jemand vielleicht sogar verbeugt, bist Du Teil dieser Verbindung und ahnst, was es bedeuten mag, sich zu exponieren und dafür nicht abgestraft zu werden.
Und doch wünschte ich mir manchmal, ich bliebe sitzen und würde allenfalls meine Hände falten. Dem Lauten ein stilles Dankeschön entgegen setzen für die eben erlebten Momente. Das Aussergewöhnliche hat eigentlich keinen Lärm nötig. Sondern Stille verdient. Man stelle sich vor:
Ein Mann oder eine Frau singt vor - und löst Stille aus. Nicht von Entsetzen geprägte Stille, sondern eine, die trägt, besänftigt, efüllt.
Und noch verrückter: Stellen Sie sich vor, es wird nicht gesungen, sondern nur vorgelesen. Unglaublich, was Worte vermögen. Sie können Massen bewegen. Aufrühren. Aber wohl auch befrieden. Es wäre zu versuchen. Immer wieder. Immer mehr.
Applaus ist eine Demonstration. Der Versuch, etwas festzuhalten, die logische Antwort auf Berührung in der Masse. Oder schlicht Zustimmung. Nach dem Applaus aber gehe ich alleine nach Hause. Und der stille Dank hinter meiner Haustür legt dann erst offen, wie wertvoll der Abend wirklich war.
Thinkabout - 2008.02.18, 17:21
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