Loyalität
Verlässlichkeit, Treue, Kameradentum, aber auch eine souverände, selbst bestimmte Gefolgschaft? Wie weit geht Loyalität? Ist sie kritiklos, bedingungslos? Wer loyal gegenüber jemandem ist, hat bestimmt für sich entschieden, dass dieser jemand Kredit verdient. Man akzeptiert einen Lead, eine Linie, der man in einer Spur folgt. Loyale Personen sind solche, die einer Firma dienen, über den reinen Anstellungsvertrag hinaus Verbundenheit beweisen. Vertrauen nicht missbrauchend leisten sie auch ohne direkte Kontrolle überdurchschnittlichen Einsatz für eine Sache, die man nicht ständig erklären muss.
Man trifft solche Menschen in allen Berufen an, in allen Lokalen, die wir aufsuchen: Jene Angestellten, die in der Regel gerade nicht die hohen Gehälter beziehen, bestimmen, ob ich mich an einem Ort wohl fühle und die Dienstleistung schätze: Die Empfangsdame, die Kellnerin, die Angestellte am Kundendienst beim Detailhändler, die Frau an der Kasse, für die ich nur ein flüchtiger Augenblick in einem öde langen harten Arbeitstag bin - oder sein könnte, wenn sie mir nicht ein Lächeln schenkte.
Loyalität bringe ich auf, wenn ich auch immer mal wieder Wertschätzung erfahre, mir bedeutet wird, dass man sieht, was ich leiste, wie ich denke und ich zum Team gehöre. Loyalität lebt nicht allein durch meinen Charakter weiter. Sie muss genährt, auch mal gepflegt werden.
Wenn eine Führung auf den Kurs einschwören muss, dann wird aus loyalen Mitarbeitern eine Soldatentruppe, freiwilliges Engagement wird übersteigert durch Eifer bei den einen und ersetzt durch Zwang bei den anderen. Loyalität kann sich auch täuschen und verraten fühlen, so dass mann oder frau selbst zum Verräter wird.
Man hat sich auf die Person verlassen und wird enttäuscht. Eine laute Empörung aus dieser Enttäuschung trifft vielleicht auf eine stille Enttäuschung. Und in dieser Stille hat die illoyal gewordene Person vielleicht längst mit sich abgemacht, dass sie in aller Linie sich selbst treu bleiben muss - und nicht bis zur Selbstaufgabe fremden Zielen die eigene Kraft verschenken darf.
Man trifft solche Menschen in allen Berufen an, in allen Lokalen, die wir aufsuchen: Jene Angestellten, die in der Regel gerade nicht die hohen Gehälter beziehen, bestimmen, ob ich mich an einem Ort wohl fühle und die Dienstleistung schätze: Die Empfangsdame, die Kellnerin, die Angestellte am Kundendienst beim Detailhändler, die Frau an der Kasse, für die ich nur ein flüchtiger Augenblick in einem öde langen harten Arbeitstag bin - oder sein könnte, wenn sie mir nicht ein Lächeln schenkte.
Loyalität bringe ich auf, wenn ich auch immer mal wieder Wertschätzung erfahre, mir bedeutet wird, dass man sieht, was ich leiste, wie ich denke und ich zum Team gehöre. Loyalität lebt nicht allein durch meinen Charakter weiter. Sie muss genährt, auch mal gepflegt werden.
Wenn eine Führung auf den Kurs einschwören muss, dann wird aus loyalen Mitarbeitern eine Soldatentruppe, freiwilliges Engagement wird übersteigert durch Eifer bei den einen und ersetzt durch Zwang bei den anderen. Loyalität kann sich auch täuschen und verraten fühlen, so dass mann oder frau selbst zum Verräter wird.
Man hat sich auf die Person verlassen und wird enttäuscht. Eine laute Empörung aus dieser Enttäuschung trifft vielleicht auf eine stille Enttäuschung. Und in dieser Stille hat die illoyal gewordene Person vielleicht längst mit sich abgemacht, dass sie in aller Linie sich selbst treu bleiben muss - und nicht bis zur Selbstaufgabe fremden Zielen die eigene Kraft verschenken darf.
Thinkabout - 2008.03.15, 12:06
Wes Brot ich eß, des Lied ich sing...?
"Wes Brot ich eß, des Lied ich sing" sagte man früher....
Heute gibt es glücklicherweise klare gesetzliche Regelungen, die meine Pflichten gegenüber dem Arbeitgeber festlegen und aufzeigen, wo meine persönliche Freiheit beginnt.
Freiwillige Loyalität entsteht nur wenn man vom Sinn einer Sache überzeugt ist.
Im Rahmen der immer größer werdenden Überlebens-Problematik der Unternehmen und der damit verbundenen Konsequenzen ( siehe Nokia-Werk, Bochum) kann man sich oft nicht mit den wirtschaftlichen Schachzügen der Firmen einverstanden erklären.