Einsamkeit
Das Stichwort, danke Dir, Janna, springt mich an, denn es ist mir vertraut. Ich denke hier und jetzt nicht das erste Mal darüber nach. Einsamkeit ist Alleinsein ohne Begleitung. Wir sind alle allein. In unseren Schuhen haben nur wir selber Platz. Sie passen auch niemand anderem, und den Weg müssen wir auch selbst gehen. Wir wissen nicht, ob unsere Begleiter bei uns bleiben und wie lange sie uns geschenkt bleiben. Allein werden wir geboren und allein sterben wir. Vielleicht verdrängen wir den Tod und das Sterben dahin gerade deshalb so sehr, weil nichts so sehr für die Einsamkeit steht, die wir dabei fühlen?
Wüste - diese endlose Stille, die in der weiten Dürre geboren scheint und sich rund um einen herum ständig zu vermehren und zu verdichten scheint, sie hat eine allererste Botschaft: Du bist einsam.
Einsamkeit, die ich aushalte, verspricht mir dafür eine unzerstörbare Ruhe. Fühle ich mich allein in mir durch mein Wesen, meine Bestimmung, mein Sein, getragen, so kann ich die Einsamkeit in mir annehmen wie den Antrieb zum Gespräch mit mir selbst. Denn wenn ich es nicht will und zulasse, spricht gar niemand mit mir. Nur ich kann mich öffnen für andere und für mich selbst, kann meine Einsamkeit er-tragen und in sie hinein hören. Dann bin ich am Ende doch nicht allein, sondern in meiner Bestimmung ein Wesen an seinem Platz. Und ich schaue vielleicht gar voraus, ohne mein Ende zu verdrängen, und erkenne im Weg, den vor mir viele Milliarden andere Wesen gegangen sind, einen Trost oder gar eine Freude, die in der Gelassenheit liegt, mich nicht kümmern zu müssen um Dinge, die einfach passieren werden.
Ich mag einsam sein, Einsiedler muss ich nicht sein, wenn ich es nicht will. Ich kann mit ausgebreiteten Armen durchs Leben gehen, keine Umarmung muss mir zuviel werden, und ist da niemand, so darf ich mich dennoch umarmt fühlen von meiner Schöpfung, die mich atmen lässt, ohne dass ich etwas dafür zu tun scheine. Ich lebe und fühle und denke und leide - aber ich bin lebendig in meiner Einsamkeit. Und schreit sie mich an, so schreie ich zurück, und wer weiss, ob da nicht jemand ist, der mich sehr wohl hört, während ich meinem eigenen Echo lausche?
Wüste - diese endlose Stille, die in der weiten Dürre geboren scheint und sich rund um einen herum ständig zu vermehren und zu verdichten scheint, sie hat eine allererste Botschaft: Du bist einsam.
Einsamkeit, die ich aushalte, verspricht mir dafür eine unzerstörbare Ruhe. Fühle ich mich allein in mir durch mein Wesen, meine Bestimmung, mein Sein, getragen, so kann ich die Einsamkeit in mir annehmen wie den Antrieb zum Gespräch mit mir selbst. Denn wenn ich es nicht will und zulasse, spricht gar niemand mit mir. Nur ich kann mich öffnen für andere und für mich selbst, kann meine Einsamkeit er-tragen und in sie hinein hören. Dann bin ich am Ende doch nicht allein, sondern in meiner Bestimmung ein Wesen an seinem Platz. Und ich schaue vielleicht gar voraus, ohne mein Ende zu verdrängen, und erkenne im Weg, den vor mir viele Milliarden andere Wesen gegangen sind, einen Trost oder gar eine Freude, die in der Gelassenheit liegt, mich nicht kümmern zu müssen um Dinge, die einfach passieren werden.
Ich mag einsam sein, Einsiedler muss ich nicht sein, wenn ich es nicht will. Ich kann mit ausgebreiteten Armen durchs Leben gehen, keine Umarmung muss mir zuviel werden, und ist da niemand, so darf ich mich dennoch umarmt fühlen von meiner Schöpfung, die mich atmen lässt, ohne dass ich etwas dafür zu tun scheine. Ich lebe und fühle und denke und leide - aber ich bin lebendig in meiner Einsamkeit. Und schreit sie mich an, so schreie ich zurück, und wer weiss, ob da nicht jemand ist, der mich sehr wohl hört, während ich meinem eigenen Echo lausche?
Thinkabout - 2007.04.10, 11:34